Läuse in der Schwangerschaft was tun?

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Eine Schwangerschaft ist ein wertvoller Moment für werdende Mütter. In diesem wollen Sie, dass es Ihrem noch ungeborenem Kind und Ihnen möglichst gut geht. Doch was passiert, wenn Sie auf einmal Läuse bzw. Kopfläuse haben? Welche Mittel zur Läuse Behandlung während der Schwangerschaft gibt es? Hier erfahren Sie, wie Sie Läuse in der Schwangerschaft behandeln können und wie Sie es erst gar nicht zu einem Läusebefall kommen lassen.
Egal ob Sie es sich von einem bereits existierenden Geschwisterchen oder einem Bekannten angesteckt haben: Läuse sind immer ein unangenehmes Thema. Es ist daher wichtig zu wissen, wie man Läuse in der Schwangerschaft behandeln kann, welche Mittel weder Mutter noch ungeborenem Baby schaden und wie man einem Läusebefall vorbeugen kann. Doch zuerst sollte man feststellen, ob das Jucken tatsächlich von Kopfläusen kommt.

 

Diagnose von Läusen in der Schwangerschaft (mittels Methode „Feuchtes Auskämmen“ und Läusekamm)

haare waschen laeusekammEin Läusebefall kann am schonendsten mit der Methode des Feuchten Auskämmens festgestellt werden. Hierzu werden folgende Materialien benötigt:

  • Ein Läusekamm*
  • Ein herkömmliches Shampoo und
  • Conditioner
  • Ein Handtuch
  • Eine normale Haarbürste
  • Eine Lupe


Und so funktioniert die Methode:


1. Waschen Sie Ihre Haare mit Shampoo und massieren Sie anschließend Conditioner ein.
2. Bürsten Sie Ihre Haare mit einer normalen bürste durch.
3. Kämmen Sie Ihre Haare Strähnen weise mit einem Läusekamm von der Kopfhaut bis in die Spitzen. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie hier: LINK
4. Streifen Sie den Kamm nach jeder Strähne an einem Taschentuch ab und kontrollieren Sie das Tuch auf Läuse und Nissen. Wie Sie eine Laus erkennen, erfahren Sie hier: LINK


Sollten Sie bei dieser Prozedur eine oder mehrere Läuse und Nissen entdecken, können Sie von einem Kopflausbefall ausgehen. Doch kann diese Läusebefall Auswirkungen auf die Schwangerschaft haben?

 

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Auswirkungen von Läusen in der Schwangerschaft

Nein, der direkte Läusebefall hat keine Auswirkungen auf eine Schwangerschaft. Denn nach neuestem Kenntnisstand übertragen Kopfläuse keine Krankheitserreger. So ist ein Läusebefall zwar unangenehm und mit teils extremem Juckreiz verbunden, aber harmlos. Ganz auszuschließen sind weitere Folgen jedoch nicht. Denn kratzt man sich vermehrt, können die Einstichstellen sich entzünden und weitere Infektionen die Folge sein. Es ist also wichtig, einen Kopflausbefall schnellstmöglich zu beheben.

 

Überblick über alle Antiläusemittel

Immer wieder hört man von Hausmitteln, die aktiv gegen die lästigen Parasiten helfen sollen. Aber Vorsicht! Diese sind nicht immer wirksam und bis dahin hat sich die Kopflaus schon rasant auf dem Kopf vermehrt. Experimentieren Sie daher nicht herum, sondern greifen Sie gleich zu einem richtigen Antiläusemittel.

Neurotoxische Antiläusemittel gibt es in Form von Sprays oder Shampoos. Diese lähmen die Nerven der Läuse und bringen sie so zum Sterben. Da hier jedoch oft ein Stoff verwendet wird, dem das Gift der Chrysanthemenblume nachempfunden wurde, ist hier große Vorsicht geboten als Schwangere. Auch Dimeticone, die die Atemwege der Läuse verschließen und sie so abtöten, sind mit Vorsicht zu genießen. Denn auch sie wirken chemisch und können zu eventuellen Nebenwirkungen führen. Sind sie nicht schwanger, sind beide Stoffe unbedenklich und werden vom Körper leicht abgebaut ohne Folgeschäden.

 

Überblick über beste Antiläusemittel für Schwangere

Da in der Schwangerschaft chemische Mittel und Medikamente weitestgehend vermieden werden sollten, ist die „Methode des Feuchten Auskämmens“ mit einem Läusekamm das Mittel der Wahl zur Kopflausbekämpfung. Der Lausinator Läusekamm entfernt zum Beispiel sowohl Läuse als auch Nissen dank seiner eng stehenden Metallzinken von 0,12 mm. Wie im oberen Abschnitt beschrieben, kann so ein Läusebefall erkannt und entfernt werden. Die Methode sollte alle 3 Tage wiederholt werden. Wird nach 4 aufeinanderfolgenden Durchführungen keine lebende Kopflaus mehr entdeckt, ist die Behandlung abgeschlossen.


Mehr dazu in unserem Video:

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Läuse nach der Schwangerschaft

Auch kurz nach der Geburt eines Kindes kann ein Kopflausbefall in der Familie oder im Bekanntenkreis auftreten. Geraten Sie dann nicht in Panik. Läuse bevorzugen lange Haare. Hat Ihr Baby noch einen leichten Flaum, der kürzer als 2 cm ist, müssen Sie sich keine Gedanken machen. Erst ab einer Länge von 2 cm sollten Sie darauf achten, dass Ihr kleiner Schatz nicht seinen Kopf mit der von Läusen betroffenen Person zusammensteckt. Eine Ansteckung mit Kopfläusen von Mutter auf Kind und andersherum ist nur ebenfalls möglich, wenn die Köpfe zusammengesteckt werden oder beim nebeneinander schlafen. Eine Übertragung ausschließlich über Kopfkissen, Mützen oder anderen Gegenständen ist unwahrscheinlich laut aktuellem Stand der Wissenschaft. Zur Vorbeugung eines Kopflausbefalls kann ein Läusespray auf pflanzlicher Basis verwendet werden.


Was passiert, wenn mein Baby Läuse hat?

Sollte Ihr Baby doch einmal Läuse haben, entfernen Sie die Läuse mit einem Läusekamm. Oft ist die Anwendung eines Antiläusemittels nicht notwendig und nur unnötige Chemie. Sollte sich der Kopflausbefall jedoch nicht bessern bzw. er bereits im fortgeschrittenen Stadium sein, suchen Sie am besten einen Kinderarzt auf. Dieser kann das Baby gezielt untersuchen und ein schonendes Antiläusemittel inklusive gutem Läusekamm empfehlen.

 

Quellen:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Kopflausbefall.html

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pharmazie/laeuse-nissen-schwangerschaft-permethrin-dimeticon/?tx_aponews_newsdetail%5B%40widget_4%5D%5BcurrentPage%5D=2&tx_aponews_newsdetail%5B%40widget_4%5D%5BitemsPerPage%5D=1&cHash=9daeecf781d36811507cf3654d500c29